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Donnerstag, 28. Januar 2016

Harte Arbeit schlägt Talent – Ich sage NEIN!

Ihr kennt den Spruch bestimmt:

„Harte Arbeit schlägt das Talent, wenn das Talent nicht hart arbeitet!“

Dieser Spruch ist so nicht ganz richtig!
Weder harte Arbeit noch Talent reichen letztendlich aus um erfolgreich zu sein.

Die 10 000 Stunden Regel
Es gibt im Sport die so genannte „10000-Stunden-Regel“. Sie besagt, dass es etwa 10000 Stunden dauert, bis eine neue Fertigkeit erlernt ist. Das ist eine lange Zeit, aber die gute Nachricht ist: Nicht nur wer Talent hat, wer genetisch bevorzugt ist, kann außergewöhnliche Leistungen erzielen, sondern jeder, der bereit ist, die notwendige Zeit zu investieren. 

  



Das Leben auf der Überholspur
Leider verstehen die wenigsten Sportler die Wichtigkeit von langfristigem, zielgerichteten und hartem Training nicht mehr. Alles passiert im Hochgeschwindigkeitstempo. Fertiggerichte sind in einer Minute zubereitet, Lieder oder Fernsehsendungen können über das Internet per Knopfdruck sofort geladen und angehört/angesehen werden und Motocross Weltmeister kann man auch in kürzester Zeit an der Playstation werden.

Erfolg = Talent?
Hat aber jemand Erfolg im Motocross wird das schnell als Talentsache abgetan. Wer kein Talent hat, der braucht sich erst gar nicht anzustrengen. Doch grade im Sport gilt folgende Regel:

„Topathleten werden nicht geboren, sie werden gemacht!“

Jedem, egal ob Hobby- oder Profisportler muss klar sein, das stetiges, qualitativ hochwertiges Training, hart ist, geplant sein muss und nicht immer Spaß macht. Nur Übung macht den Meister.

Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht
Du musst dir darüber im Klaren sein, dass man den Körper nicht drängeln kann. Weder Muskeln noch Motocross trainiert man nicht im Laufe von Minuten. Um Muskeln wachsen zu lassen, um das Gehirn und das Nervensystem zu verändern, sind Tausende von Trainingsstunden und viele, viele qualitativ hochwertige Wiederholungen nötig.

Verabschieden dich von der Vorstellung, dass Spitzensportler einfach nur außergewöhnliches Talent haben. Vielfältige Studien haben ergeben, dass herausragende sportliche Leistungen entstehen, wenn jemand regelmäßig und vor allem intelligenter trainiert als die anderen.

Das heiβt für dich als Motocrosser:
Verbringe viel qualitativ hochwertige Zeit auf dem Motorrad und verbringe auch viel Zeit beim qualitativ hochwertigen Training ohne Motorrad.

Bedenke:
10000 sauber ausgeführte Wiederholungen sind besser als jedes harte Training mit schlecht ausgeführten Übungen.

Hierzu ein Zitat von Max Nagel
aus seiner Kolumne – CROSS Magazin Februar 2015
Max spricht wie er sein Training für die Saisonvorbereitung 2015 verändert hat.

„Wir haben mein Training auch umgestellt und ich setze jetzt mehr auf Qualität statt Quantität.
Das heißt, dass ich jetzt zwar weniger trainiere, dafür aber beim Training alles daran setzte,
es so perfekt und gut wie möglich zu machen. Das zahlt sich jetzt schon aus.
Ich fühle mich nicht nur besser, auch mein jährlicher Leistungstest Anfang Dezember hat gezeigt, dass ich schon fitter als in den letzten zwei Jahren zum gleichen Zeitpunkt bin.“

 Der Spruch:
Harte Arbeit schlägt Talent“ ist somit nicht korrekt.“

Der Spruch müsste lauten:

„Stetige, qualitativ hochwertige und harte Arbeit schlägt Talent“

 Viel Spaß beim besser werden wünscht euch MX Coach Marco






2 Kommentare:

  1. Es gehört zu harter Arbeit Trainingsinhalte zu ändern und zu optimieren zugunsten des Sportlers, jedoch wird in dieser Ausführung das Talent extrem vernachlässigt. Ohne dieses wäre der Erfolg auch unmöglich. In meinem Verständnis haben Arbeit und Talent die gleiche Ranghöhe.

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  2. Danke für deinen Kommentar.
    Wann ist man ein Talent? Ist zum Beispiel Ken Roczen ein Talent? Oder hatte er Glück, dass sein Vater ein guter Leichtathlet war und dass er quasi jeden Tag Stunden auf dem Motorrad verbracht hat.
    Ich denke man sollte vorsichtig mit dem Wort Talent umgehen. Denn wenn man bei vielen "Talenten" genauer hinschaut war es doch meist mehr stetige, qualitativ hochwertige und harte Arbeit.

    Ich habe für mich festgestellt, dass ich sehr vorsichtig mit dem Wort Talent umgehe. Keine Frage Talent ist wichtig - auch Ken hat es ja, aber wenn man das Wort zu leichtfertig verwenden sieht man evtl. nicht mehr die Arbeit die wirklich dahinter steckt um so gut zu werden.






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