Habe gerade diesen Leserbrief gelesen. Der Herr ist gegen
die Eröffnung einer Motocross Strecke in der Region Oberschwaben.
Der Brief hat mich auf die Idee gebracht Gründe zu finden
warum Kinder Motocross fahren sollten, bzw. was Kinder die Motocross fahren alles dabei lernen.
Sollten euch noch mehr Gründe einfallen einfach unten einen Kommentar hinterlassen.
1 Die MX-Kids werden sensibilisiert für den Umweltschutz
Wenn der Sohn mit Papa zum Fußball schauen geht wird der
Müll oft achtlos auf die Tribüne geworfen. Ein MX-Kid lernt von Anfang an alles
sauber zu hinterlassen und Müll nicht achtlos weg zu werfen. Selbst die
jüngsten MX-Kids wissen bereits Sachen wie:
- Kette schmieren nur auf einer Umweltmatte
- Tanken nur in der Tank Zone oder auf der Umweltmatte
- Öl darf nicht auf den Boden gelangen und muss speziell
entsorgt werden
- das man seinen Müll wieder mit nach Hause nimmt
- ein Lautes Motorrad ist nicht gleichzeitig ein schnelles
Motorrad
2 Die MX-Kids bekommen eine sehr gute Koordination
Um perfekt Motocross zu fahren müssen die Kinder lernen
viele Dinge gleichzeitig auszuführen.
Die gleichzeitige Bedienung von Kupplung, Gas und Bremshebel
und das Fahren auf zwei Rädern im Gelände schult die Koordination. Je nach
Bodenverhältnissen erlernt der Körper sich schnell auf neue Gegebenheiten
einzustellen. MX-Kids besitzen somit ein überdurchschnittliches und hohes Maß
an Koordination.
3 Die härteste Sportart der Welt mach die MX-Kids fit
Das Fahren im Gelände erfordert ein hohes Maß an Fitness.
Mit den Belastungen, welchen man beim Motocross ausgesetzt ist, gehört diese
Sportart zu Recht zu den härtesten Sportarten der Welt. Viele Untersuchung
haben sogar bestätigt: Motocross ist die härteste Sportart der Welt. Mit einem
durchschnittlichen Puls während eines Rennens von 190 Schlägen pro Minute und
mehr, und den hohen Belastungen für den Körper, gibt es nur sehr wenige
Sportarten, bei denen ähnliche Belastungen
zu finden sind. MX-Kids benötigen also eine sehr gute Fitness um ihren Sport
betreiben zu können.
4 Die MX-Kids verbringen sehr viel Zeit mit der Familie
Motocross ist ohne die Familie nahezu unmöglich. Oft ist der Papa Teamchef, Mechaniker und Hauptsponsor in einer Person. Die Mama ist oft
zuständig für Verköstigung und sie ist auch als Mental-Coach im Einsatz.
Während in anderen Sportarten die Kinder im Verein abgesetzt werden und der
Verein sich um den Rest kümmert, verbringt die Familie hier
überdurchschnittlich viel Zeit miteinander. Da man als Familie viel Zeit
miteinander verbringt lernt man als MX-Kids wie man Probleme mit seinen Eltern
löst, wie man miteinander auskommt und wie man zusammen gewinnt oder verliert.
Durch das gemeinsame erleben und das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel wird die
Beziehung zwischen Mama, Papa und Kind gestärkt. Ein MX-Kid lernt
zwischenmenschliche Probleme zu lösen und nicht davor davon zulaufen.
5 Die MX-Kids lernen, dass nicht alles selbstverständlich ist
Motocross erfordert einen sehr hohen Grad an Selbstorganisation.
Während man die Kinder in vielen Sportarten einfach im Vereinen abgibt muss beim Motocross vom Training bis zur Anmeldung für die Rennen alles selbst organisiert werden. Während für viele
Kinder ein geregeltes Training, ein perfekt hergerichteter Sportplatz
selbstverständlich sind wissen MX-Kids sehr wohl zu schätzen, dass die Ausübung
ihres Sports nicht selbstverständlich ist. Die Kinder lernen sehr früh, dass
nicht alles vom Himmel fällt und sind dankbar wenn sie ihren geliebten Sport
ausüben können.
6 Die MX-Kids erlernen einen actionreichen Sport der gewaltfrei ist
Die meisten actionreichen Sportarten sind nicht immer
gewaltfrei. Selbst im Fußball gibt es im Jugendbereich ein teilweise hohes
Aggressionspotenzial. Entweder sind es Eltern oder gar Trainer welche die
Schiedsrichter oder Gegner sehr übel beschimpfen oder es sind die Kids selber,
welche auf dem Platz ihre Aggressionen am Gegner auslassen und unfair spielen.
Beim Motocross läuft in der Regel alles komplett gewaltfrei ab und trotzdem ist jede
Menge Action für die Kids dabei.
7 Die MX-Kids bekommen technisches Wissen vermittelt
Die Kinder bekommen ein gutes technisches Grundwissen
vermittelt. Sie verstehen sehr früh wie eine Motor oder Kupplung funktionieren.
Sie lernen auch wie wichtig die Wartung von technischen Geräten ist. Die Kinder
bekommen ein Gefühl dafür, dass nur ein perfekt gewartetes Motorrad sicher
funktioniert und länger hebt.
8 Die MX-Kids wissen wie wichtig das Erlernen der Fahrtechnik ist
Hat man einmal die Führerscheinprüfung bestanden kann man
noch lange nicht Auto oder Motorrad Fahren. Die Kinder lernen schnell, dass
gerade in Extrem- oder Gefahrensituationen jeder nur richtig reagieren kann, wenn man die
richtige Fahrtechnik beherrscht. Die Kinder kapieren schnell, dass man dies nur
durch regelmäßiges Training erreichen kann und das theoretisches Wissen alleine nicht ausreichend ist. Immer noch viel zu wenig Motorradfahrer oder Autofahrer
machen regelmäßig ein Fahrtechnik-Training. Im Gegensatz zu den MX-Kids
unterschätzen viele wie wichtig das erlenen und das trainieren der Fahrtechnik
ist.
9 Die MX-Kids lernen durchzuhalten
Sobald die Kids anfangen Rennen zu fahren lernen sie sehr
schnell bis zum Ende zu kämpfen und nicht aufzugeben. Beim Teamsport kann man
sich auch mal eine Pause gönnen während des Spiels. Du kannst dich beim
Teamsport auch mal hinter der Mannschaft verstecken. Bei einem Motocross Rennen
ist das nicht möglich. Du musst kämpfen und bis zum Schluss durchhalten. Eine
Pause ist nicht möglich. Du kannst auch nicht mit halber Kraft fahren, da jeder
kleine Fehler in einem Sturz enden könnte. Durchalten ist also ein „Muss“ in
dieser Sportart, auch für MX-Kids.
10 Die MX-Kids verstehen wie wichtig die richtige Schutzausrüstung ist
Grade Kinder legen nicht sehr viel Wert darauf was Erwachsen
sagen. Sie legen viel mehr Wert darauf was sie vorgelebt bekommen. Wie viele
Leute fahren im T-Shirt oder ohne große Protektoren auf dem Motorrad durch die
Stadt und sind so nicht die besten Vorbilder für unsere Kids.
Wie wichtig die richtige Schutzausrüstung beim Motocross ist
bekommen die Kids grade beim Motocross von den Erwachsenen und auch von den
Profis in unserem Sport vorgelebt. Es gibt kein Training und kein Fahren auf
der Motocross-Strecke ohne komplette Schutzausrüstung. Dies lernen die Kinder
als aller erstes. Was für MX-Kids beim Motocross selbstverständlich ist kann
man im Straßenverkehr leider nicht immer beobachten.
Motocross ist Familie! Ich bin mit Motocross groß geworden und habe mich im Fahrerlager immer wohl gefühlt, ich habe dort freunde gefunden und gelernt wie wichtig der Zusammenhalt ist! Es ist auch immer sehr friedlich abgelaufen aber wir hatten bzw haben immer viel spass! Man hilft sich gegenseitig obwohl man bei einem Rennen Konkurrenten sind! Motocross ist viel mehr als ein Sport es ist eine Lebenseinstellung! MX for Life!
AntwortenLöschenEs muss nicht alles ein sinn haben und vernuftig sein, es darf auch nur spass machen, habe leider erst mit 50 den Enduro entdeckt, wunschte es hätte wahrend meine jugend etwas in meine nähe gehabt. Warum ausschliessen, mit ein bischen rücksicht können wir alle alles machen ohne mensch oder natur zu schaden. Am ende ist alles verboten!!!
AntwortenLöschenDas beste was uns passiert ist , wir haben motocross entdeckt.
AntwortenLöschenIch freue mich auf jedes Wochenende, genau so wie mein Sohn. Er wird jetzt 16 und verbringt am liebsten seine Freizeit mit seiner Familie an der Strecke. Wer kann das von anderen Sportarten behaupten? Bei Motocross jeder. Leider müssen wir immer 45 km fahren bis wir an der Strecke sind.
Das kommt davon daß die meisten Leute Vorurteile haben und wir wahrscheinlich nicht erleben werden das bei uns in der nähe eine Strecke aufgebaut wird.
Die Jungs können sich auf der Strecke motorsportlich austoben... und nicht später auf der öffentlichen Straße...
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